Sky Original: Neue Doku-Serie „Das Nazi-Kartell“ startet 2025 im Pay-TV

Sky hat unter dem vorläufigen Arbeitstitel „Das Nazi-Kartell“ eine neue Dokuserie vorgestellt. Diese soll im weiteren Jahresverlauf noch als Sky Original im hauseigenen Pay-TV-Angebot sowie bei WOW ihren Einstand geben. In drei Teilen dreht sich die Serie um die Beteiligung des NS-Kriegsverbrechers Klaus Barbie an der Errichtung des Narco-Staates Bolivien.

Den internationalen Vertrieb der Dokuserie übernimmt NBCUniversal Global Distribution. Erste Einblicke in die Sky Original-Serie „Das Nazi-Kartell“ wird es am 17. Februar 2025 bei einem Showcase auf dem Berlinale Series Market „Up next: Germany“ geben. Die wahre Geschichte ist dabei eben durchaus dramatisch: Sie zeigt, wie ein gesuchter Nazi und ein korrupter Geschäftsmann die Fäden hinter dem Sturz der Regierung Boliviens im Jahr 1980 gezogen haben – um den weltweit ersten „Kokainstaat“ zu errichten.

So ebneten die Beteiligten den Weg für Drogenbosse wie Pablo Escobar und eine Drogenindustrie, die bis heute jedes Jahr zehntausende von Menschenleben kostet. Klingt nach einer spannenden Thematik, die hoffentlich zu einer sehenswerten Dokuserie verarbeitet worden ist.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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10 Kommentare

  1. Dazu kam vor ein paar Wochen eine Doku auf Terra X.

    Ich finde bedenklich, dass hier mit den typischen Schlagworten „Nazi“ und „Kriegsverbrecher“ geworben wird. Mir schwahnt, Netflix-klassisch – Einseitigkeit bei der Gestaltung der Doku – vor.

    Barbie war im 3. Reich eher eine kleine Nummer, hatte allerdings volle Unterstützung der ältesten Demokratie der Welt, der USA und seine Leistungen für Bolivien können gar nicht hoch genug geschätzt werden.
    Ja, er hat dies, mit Billigung und Waffenlieferungen der USA mit Gewalt und Drogengeld erreicht, aber wie ein Ziel erreicht wird, ist am Ende egal.
    Ansonsten würden wir heute genauso über den Genozid der Siedler in Amerika an den indigenen Völkern der Indianer sprechen, wie über Belgien oder Großbritannien in Afrika und Indien.

    Barbie wird vermutlich von Netflix als der böse Nazi dargestellt werden, obwohl dies nur eine Geschichte dieses talentierten Unternehmers ist.

    Am Ende waren es die menschenverachtenden „ach so guten“ Demokraten, die Barbie, trotz Gefahr der Todesstrafe auslieferten, obwohl die Taten längst verjährt und vergessen waren.

    Statt immer alles nur negativ zu sehen, hebe ich lieber die guten Taten eines Menschen hervor, denn auch ein Mörder bekommt in Deutschland nach 15 Jahren noch eine Chance.
    Wieso sollte das bei Kriegsverbrechen anders sein?
    Jeder Mensch ist gleich. GG Artikel 1.

    • Deshalb ist Das Gute in einem Kriegsverbrecher der Nazi-Zeit zu sehen und darüber zu sprechen in Deutschland problematisch:

      „(3) Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine unter der Herrschaft des Nationalsozialismus begangene Handlung (…), öffentlich oder in einer Versammlung (…) verharmlost.“

      Der Hinweis auf die USA, Indianer (darf man eigentlich auch nicht mehr sagen) etc. ist korrekt, kann als Whataboutism aber dann schnell auch als Verharmlosung der Kriegsverbrechen gesehen werden.

      Ausgewogene Diskussionen, die das Für und Wider abwägen, sind heutzutage ohnehin nicht en vogue. Und der ganze Nazikram eignet sich sogar strafrechtlich, jede Diskussion schon vor dem Entstehen zu ersticken. Bei solch schrecklichen Taten bedient die einseitige Berichterstattung ohne Berücksichtigung des GG aber auch eine psychologische Funktion. So ist zum Beispiel eine Bezeichnung wie „Schlächter von Lyon“ für Klaus Barbie ein Beispiel für Dehumanisierung und moralische Distanzierung. Und das ist für den Menschen gleichermaßen Coping-Mechanismus wie emotionale Abgrenzung.

      • Danke für diesen ausgewogenen Kommentar.

        1. Ich sprach bei Erfolgen und positiven Taten über seine Zeit nach dem 2. WK, hauptsächlich in Bolivien. Die Revolution und seinen großen Anteil, wenn auch indirekt, an der Demokratie in diesem Land.
        2. Diese Dinge kosteten Geld. Bolivien war und ist arm. Die USA machten dass, was sie am besten können: Waffen exportieren über dunkle Kanäle und Revolution anzetteln ohne direkt beteiligt zu sein.
        Am Ende war Barbie der dafür perfekte Handlanger, gewissenlos, effektiv und erpressbar.
        3. Das Wort Indianer wird ebenso über die Köpfe der „Native Indians“ hinweg zensiert, wie die Kolonialisten damals den Indianern das Land stahlen.
        Das die ÖRR gerne den Moralapostel spielen und sich dabei teils noch schlimmer als die als so böse dargestellten konservativ-rechtsliberalen Gruppen benehmen, ist gleichzeitig lustig und sehr sehr traurig.

        Bezüglich des Indianerthemas gibt es eine offizielle Aussage des Forums für Native Indians (vergleichbar mit dem Zentralrat der Juden):
        https://twitter.com/feetsinhighheel/status/1853105325110378965

    • Barbie war ganz sicher keine kleine Nummer und nicht nur ein Mörder. Er war Gestapo Chefin Lyon von 1942-44 und damit höchstpersönlich verantwortlich für Folter, Mord, Verschleppung, ließ zum Beispiel auch Kinder fast verhungern un Informationen von ihnen zu bekommen.Das Foltern hat er sogar höchstpersönlich übernommen.
      Dieses Verharmlosen von den schwersten Kriegsverbrechern des 20. Jahrhunderts ist einfach nur widerlich, er wird nicht umsonst „Schlächter von Lyon“ genannt. Falls jemand nach Quellen fragt, es gibt die Barbie Prozesse und jede Menge Öffentliche Zugänglich Dokumente

      • Guten Abend.
        Deswegen sprach ich auch davon, dass das GG Artikel 1 auch für Kriegsverbrecher gilt.
        Nicht nur Mörder.
        Des Weiteren sprach ich hauptsächlich über seine Errungenschaften in Bolivien, die Herleitung der Geschehnisse von Lyon kamen deinerseits und gehen am Thema der Doku über die Revolution und die Anteile Barbies daran, vorbei.
        Allerdings, wer gegen andere Meinungen herziehen und diese diskreditieren möchte, kann gerne diesen Weg gehen.
        Ob es zufriedenstellend ist, steht auf anderen Seiten.

  2. Kleine Korrektur.
    Sehe jetzt erst dass es über Sky veröffentlicht wird und nicht über Netflix. Deswegen habe ich den Kommentar um eventuelle Netflixeigenheiten bereinigt.

    Zu Barbie kam vor ein paar Wochen eine Doku auf Terra X.
    Darin wird sehr gut dargestellt wie intensiv und tief die USA in die ganze Angelegenheit mit ihm und Bolivien samt Revolution verstrickt waren.

    Barbie war im 3. Reich eher eine kleine Nummer, hatte allerdings volle Unterstützung der ältesten Demokratie der Welt, der USA und seine Leistungen für Bolivien können gar nicht hoch genug geschätzt werden.
    Ja, er hat dies, mit Billigung und Waffenlieferungen der USA mit Gewalt und Drogengeld erreicht, aber wie ein Ziel erreicht wird, ist am Ende egal.
    Ansonsten würden wir heute genauso über den Genozid der Siedler in Amerika an den indigenen Völkern der Indianer sprechen, wie über Belgien oder Großbritannien in Afrika und Indien.

    Am Ende waren es die an die Macht gekommenen Demokraten, die Barbie, trotz Gefahr der Todesstrafe auslieferten und sich damit auf eine Stufe mit ihm stellten.

    Statt immer alles nur negativ zu sehen, hebe ich lieber die guten Taten eines Menschen hervor, denn auch ein Mörder bekommt in Deutschland nach 15 Jahren noch eine Chance.
    Wieso sollte das bei Kriegsverbrechen anders sein?
    Jeder Mensch ist gleich. GG Artikel 1.

    • Barbie war ganz sicher keine kleine Nummer und nicht nur ein Mörder. Er war Gestapo Chefin Lyon von 1942-44 und damit höchstpersönlich verantwortlich für Folter, Mord, Verschleppung, ließ zum Beispiel auch Kinder fast verhungern un Informationen von ihnen zu bekommen.Das Foltern hat er sogar höchstpersönlich übernommen.
      Dieses Verharmlosen von den schwersten Kriegsverbrechern des 20. Jahrhunderts ist einfach nur widerlich, er wird nicht umsonst „Schlächter von Lyon“ genannt. Falls jemand nach Quellen fragt, es gibt die Barbie Prozesse und jede Menge Öffentliche Zugänglich Dokumente

  3. Dir hat man aber sowas von ins Hirn geschissen…

    Und Adolf war ja auch nur ein Maler mit einem kleinen Nebenerwerb oder was?

    Das hat nichts mit Einseitigkeit zu tun, wenn man diesen Mann Kriegsverbrecher nennt. Das sind Fakten.

  4. Na zumindest kann RoB argumentieren und seine Meinung darlegen.
    Dein Post hingegen besteht aus einer Beleidigung, einem seltsamen Vergleich und der Berufung auf Fakten, die du weder erläuterst, noch belegst.

    • Vielen Dank für’s Kompliment.

      Es steckt eine ganze Menge Selbstbeherrschung und Übung dahinter, sich nicht seinen emotionalen Empfinden hinzugeben und damit die sachliche Ebene zu verlassen.

      Hab oft in diversen Foren und auch hier Kritik und Löschung gefressen, bis ich kapiert habe, dass Meinungsfreiheit nicht heißt, alles frei rauspoltern zu können, sondern auch gegensätzliche Meinung zu akzeptieren.
      Gerade da ich durchaus konservativ liberal denke, und heutzutage nicht selten als rechtsRADIKAL beschimpft werde. Was traurig für die ist, die weder rechts von konservativ, noch rechts von radikal unterscheiden können.

      sanfte Grüße

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